Detektion von PR-Botschaften mit künstlicher Intelligenz?

Ein neuer Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, ob sich PR-Botschaften, die sich unter Umständen auch in journalistischen Veröffentlichungen finden, mittels künstlicher Intelligenz automatisch detektieren lassen. Den Aufsatz habe ich mit meinem Kollegen Mario Anastasiadis in einem Sammelband zu „Strategischen Wahrheiten“ (Verlag: Springer VS) veröffentlicht, den Olaf Hoffjann u.a. jüngst herausgegeben haben.

Mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich etwa Fake News und Desinformation automatisch detektieren. Dies geschieht auf Basis eines Kategoriensystems, das nachvollziehbare Kriterien für die Identifizierung eines Nachrichtenbeitrags als desinformatorisch entwickelt und so operationalisiert, dass Software eine Einordnung des Wahrheitsgehalts vornehmen kann. Wünschenswert wäre, wenn auch PR-induzierte Beiträge im nachrichtlichen Kontext von einem Computerprogramm algorithmisch detektiert werden könnten. Der jetzt veröffentlichte Aufsatz erörtert und problematisiert auf Basis des Forschungsprojekts NEBULA – Nutzerzentrierte KI-basierte Erkennung von Fake News und Fehlinformationen (durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF, gefördert) –, in dem Kommunikations- und Computer-Wissenschaftler:innen gemeinsam die automatisierte Detektion von Fake News erforschen und realisieren wollen, die Möglichkeiten und Grenzen einer Detektion auch von PR-Mitteilungen im nachrichtlichen Kontext.

Der Beitrag findet sich auf der Springer-Website unter folgendem Link (von vielen Uni-Bibliotheken aus kostenlos zu haben):
Aufsatz: „Im PR-Nebel stochern“


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