Bigtech-Aufsatz in Medienwirtschaft erschienen
In der Zeitschrift Medienwirtschaft ist ein Aufsatz von mir zu Politik und Bigtech erschienen. Titel des Aufsatzes: „Mehr Demokratie wagen! KI, BigTech und die Zukunft von allem“.
Der Mediennutzer ist frei geboren, und überall liegt er in Ketten. So könnte man, frei nach Rousseau, die Situation auf dem Medienmarkt in Zeiten von Meta, Google, Amazon und ChatGPT beschreiben. Der Mythos von der Anarchie im Netz war vielleicht schon immer eine Chimäre, jedenfalls was den normalen User angeht. Anders sieht es dagegen auf der Seite der Informationsanbieter aus, der Plattformbetreiber und Internetgiganten. Ließ man diese in den Anfangszeiten der Netzentwicklung von legalistischen Regulierungen unbehelligt, damit das vermeintlich zarte Pflänzchen der Internetwirtschaft sich überhaupt erst entwickeln könne, hat man in den heutigen Zeiten des „digitalen Kapitalismus“ (Staab 2019) ein schon durch schiere Marktmacht und exorbitante Kapitalisierung geschaffene Situation, in der die „big five“ des Silicon Valleys unreguliert schalten und walten können, wie es ihnen beliebt.
Drei Dimensionen werden von mir in dem Essay näher in den Blick genommen, nämlich das Ende des Journalismus, wie wir ihn kennen, die Marktmacht der Internetgiganten und die Gefahren für die Demokratie. Diese Gesichtspunkte werden in dem Aufsatz diskutiert und ihre Kreuzungspunkte herausgearbeitet . In einem Ausblick soll sodann versucht werden, einige pragmatische Lösungsvorschläge zu beleuchten.
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