Kongress in Hamburg: Gegen Fake News und für Partizipation

Mein Fachbereich Sozialpolitik und Soziale Sicherung war gleich zweimal mit fachlicher Expertise an der Helmut-Schmidt-Universität vertreten. Der 20. (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr fand vom 2. – 4. September 2025 zum Thema „Wahrheit, Fiktion und Lüge – Medienkompetenz und Critical Thinking als gesamtgesellschaftliche Herausforderung“ an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg statt. 

Mein Thema Fake News zielte mitten ins Herz der wissenschaftlichen Forschung. An der H-BRS leite ich zwei vom Bundesministerium für Forschung, Transfer und Raumfahrt geförderte Forschungsprojekte zu Desinformation und Cybersicherheit. Beim Kongress in Hamburg beleuchtete ich im Rahmen eines Science Slams den „Humor in Fake News als methodisches Problem“. Dabei ging es ihm um die Frage, wie man mit Formen uneigentlichen Sprechens, also etwa Satire oder Karikaturen, umgehen soll, wenn sie offenbar nur dazu eingesetzt werden, in politischer Absicht das Meinungsklima zu verändern. 

Mein Kollege Honorar-Professor Dr. Michael Heister, der im Hauptberuf Abteilungsleiter im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist, war Mitglied der Programmkommission des besagten Kongresses und stellte in seinem Vortrag das empirische Forschungsprojekt KoDiA vor, indem es Entwicklung eines Lehrmoduls für digitale Kompetenz und gesellschaftliche Teilhabe geht.

Überschattet wurde der Kongress von einem antisemitischen Mailbombing, weil eine der Keynote-Speaker eine Ausbilderin der Israelian Defence Forces (IDF) war. Deren Vortrag konnte aber ungestört über die Bühne gehen.


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