Europa und die Welt verändern sich: Der Klimawandel muss gestemmt werden, globale Kräfteverhältnisse sind in Bewegung, Inflation und Energiekrise sorgen für Unsicherheiten in der Bevölkerung. Diese werden von rechten Parteien ausgenutzt. Besonders die junge Generation hat unter Krisen zu leiden, gleichzeitig wollen wir die Zukunftshoffnung nicht verlieren und die Demokratie verteidigen. Wie kann die Gesellschaft das schaffen?
Über diese Fragen hat der portugiesische Premierminister Antonio Costa mit dem SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil und dem Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) Dr. Sabine Fandrych in der Zentrale der FES in Bonn diskutiert. Kurzerhand hat Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Hektor Haarkötter von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg seine Vorlesung „Politische Kommunikation“ nach Bonn verlegt und hat mit seinen Studierenden des B.A.-Studiengangs Nachhaltige Sozialpolitik an der Diskussion teilgenommen.
Der hohe Besuch aus Portugal hat auch historische Gründe: Die Sozialistische Partei Portugals wurde vor 50 Jahren noch im Exil während der faschistischen Diktatur mithilfe und in den Räumlichkeiten der FES in Bonn und Bad Münstereifel gegründet. Zu den Geburtshelfern gehörten damals so große Namen wie Willy Brandt und Helmut Schmidt. FES-Vorsitzender Martin Schulz erinnerte in seinem Eröffnungsvortrag an diese Geschichte.
Bei der offenen Diskussion mit dem politischen Spitzenpersonal kamen auch gleich mehrere Studierende der H-BRS selbst zu Wort und konnten mit Fragen und persönlichen Statements das Gespräch bereichern.
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