Exkursion mit Studierenden zum Reichstag

Politische Kommunikation hautnah erleben: Unter diesem Motto stand die Exkursion von Studierenden des Studiengangs Nachhaltige Sozialpolitik der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) nach Berlin. Zusammen mit ihrem Dozenten Prof. Dr. Hektor Haarkötter und ihrer Dozentin Mariana Ochoa-Moreno M.A. waren die Studierenden des Schwerpunkts Kommunikation nicht nur im Reichstag, sondern trafen auch allerhand Politik- und Medienprominenz in der Hauptstadt.

Gleich am ersten Morgen galt es, dass mediale Berlin kennenzulernen. Die Sozialpolitik-Studierenden waren zur morgendlichen Redaktionskonferenz der alternativen Tageszeitung taz eingeladen. Nach der Blattkritik durften sie live miterleben, wie die Themen des Tages und die nächste Ausgabe der Zeitung geplant wurde. Anschließend stand Politikredakteur Pascal Beuker noch Rede und Antwort und erzählte von der bewegten Geschichte des alternativen Blattes ebenson wie von inhaltlichen Schwerpunkten und den Zukunftsplanungen in Zeiten des Medienwandels.

Nach diesem tiefen Einblick in den Hauptstadtjournalismus ging es zum Reichstag. Dort konnten die Studierenden nicht nur die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela de Ridder treffen, die von ihrer Tätigkeit als stellvertretende Vorsitzende der Parlamentarischen Versammlung der OSZE berichtete. Auch mit den beiden Abgeordneten der Grünen Tabea Rößner und Nyke Slawik konnten die H-BRS-Studierenden über eine Stunde über Medienpolitik und den Alltag von Bundestagsabgeordneten diskutieren. Eine Stunde auf der Besuchertribüne des Plenarsaals brachte dann das Kerngeschäft der parlamentarischen Arbeit, eine Bundestagsdiskussion über Gleichstellung bei der Bundeswehr sowie die Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung, den Studierenden näher.

Am zweiten dieser informativen Exkursion in die Bundeshauptstadt trafen die Sozialpolitik-Studierenden keinen Geringeren als Markus Beckedahl, den Gründer des Blogs netzpolitik.org und Erfinder der Digitalmesse Republica. Beckedahl erzählte von der Zeit, als er „Staatsfeind Nr. 1“ in der Bundesrepublik war, weil er angeblich geheime Papiere auf seinem Blog publiziert hatte und deswegen wegen „Landesverrats“ angeklagt werden sollte, und über den Stand der Digitalisierung im Politikbetrieb in Berlin. Abgerundet wurde der Besuch der Studierenden in der Hauptstadt durch einen Stadtrundgang mit einem Vertreter der NGO Lobbycontrol, der bei der Gelegenheit viel über die Verflechtungen von Politik, Wirtschaft und PR-Branche zu berichten wusste.


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